Tag auch, Vorstellung folgt am Wochenende mangels Zeit ich habe nur gedacht ich muss mich hier mal anmelden und mich eben einklinken.
Ich befasse mich nun wirklich sehr... sehr lange mit Langfrist, Klima, etc.... ich kann (im Privaten, also mit Familie und Freunde als reines Hobby) bereits sehr, sehr gute Prognosenerfolge vorweisen so dass ich einmal davon ausgehe, ohne überheblich wirken zu wollen, dass ich schon ein wenig Ahnung habe... nun ist das erste was falsch ist, diese PLÖTZLICHE Ost-QBO von der alle sprechen. Die QBO ist momentan völlig uneins... wir haben West UND Ost gleichzeitig und die ersten Ostwinde tauchten völlig überraschend und völlig VERFRÜHT im Januar 2016 auf. Link ist nur fuer registrierte User sichtbar.
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Die weißen Bereiche sind hierbei Ostwinde und die Höhe ist von Unten nach Oben in der Skala an der Seite zu erkennen. Unten erkennt man das Jahr und wie weit im jeweiligen Jahr wir sind.
Darüber hinaus ist der Polarwirbel eben NICHT gut strukturiert und sehr stark ausgeprägt. Im Gegenteil. Was er ist (eigentlich war) ist kompakt. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Also ja der Temperaturunterschied war recht groß und der Wirbel war sehr kompakt. Das hat übrigens auch dazu geführt, dass wir über Spitzbergen bspw. deutlich zu hohe Werte haben. Weil die arktische Kaltluft von Sibirien einmal abgesehen zurückgehalten wurde. Dadurch war es aber auch erst möglich, dass sich z.B. Westeuropa- und auch Skandinavienhochs als witterungsrelevanter Faktor bilden und länger etablieren konnten.
Weil mangels Kaltluftausbruch über Grönland, Island & Neufundland der Wettermotor, bzw. die Zyklogenese hier nicht in Gang kam. Alles was da bislang zu uns durchbrach waren (von Randtiefentwicklungen und Kaltlufttropfen mal abgesehen) grob gesagt Ex-Hurricanes...
Und das geht so weiter. Über Ost-Kanada, Grönland und auch Island sind in den Trends weiterhin deutlich zu hohe Temperaturen zu erkennen. Das zeigt eben die Auswirkungen der negativen NAO... die Warmluft wird dort hochgepumpt. Bislang wurde sie dann am "kompakten" Polarwirbel entlang nach Osten abgeführt in Richtung Spitzbergen... und somit ein massiver Kaltluftausbruch Richtung Nord- & Mitteleuropa unterbunden. Nun bohrt sich die Wärme aber vor allem mit dem aufstrebenden Hochdruck auf dem Atlantik immer weiter in Richtung Arktis vor. Auf dem Pazifik ist es ein ähnliches Spiel... Das gibt einen Split vom feinsten und eine astreine Einwinterung ab den mittleren Lagen nach dem 8./9. November...
Zufallstreffer oder nicht, ich habe das schon vor Wochen in etwa so angekündigt. Nicht nur das, ich hatte auch den leicht unterkühlten und Hochdruck dominierten, dennoch teils wechselhaften Oktober (natürlich etwas detaillierter als diese Umschreibung) korrekt vorhergesagt. Im November gehe ich von einer schrittweisen Einwinterung im Rahmen der drei Drittel aus... Erst für die höheren Lagen ab 800m ab dem Monatswechsel, dann für die Mittleren zwischen 400 und 800... vllt. in Teilen Bayerns, Sachsens und/oder Baden-Württemberg bis 300-400... wie gesagt ab 8./9. November und dann gegen Ende des Monats auch unter 300/400 Meter... und ich gehe davon aus, dass sich die grundlegende GWL-Struktur erhält/erneuert/wiederholt und vielleicht sogar verstärkt, wenn mit dem ersten großen Kaltluftvorstoß die Zyklogenese über dem noch warmen Mittelmeer in Gang gesetzt wird und somit die "Verlängerung" angeschlossen wird.
Wir werden sehen ob ich nach dem insgesamt korrekt prognostizierten Sommer und Herbst (bislang) auch von November bis März richtig lag... wenn ja, dann habe ich nun wohl den Dreh wirklich raus...
Wenn nein, who cares... ist nur Hobby. Dann muss man eben daraus lernen.
Und nein, ich habe keine Kristallkugel und ich möchte auch keine Nörgler, Dauerzweifler oder Neinsager anziehen... Bitte sucht euch doch ein anderes Thema, z.B. warum Putin und Erdogan so böse sind und die Medien trotzdem lügen oder so.
Lasst mich einfach meinem Hobby folgen und akzeptiert, dass mir der Erfolg (eventuell) Recht gibt.
Gewagt oder nicht... für mich ist es gewagter zu behaupten, man könne ein NATURsystem Tagesgenau mit COMPUTERmodellen vorhersagen. ;-)
Wie gesagt der Polarwirbel war zwar anfangs gut ausgeprägt, sehr früh im Vergleich, aber gerade das könnte am Ende dafür sorgen, dass er das restliche Winterhalbjahr über extrem schwach bis nicht vorhanden ist... also ein völliger Split. Dauerhaft. Dass er sich gar nicht erst regeneriert. Je nachdem wie sich das ganze weiter entwickelt.
So oder so, spannend ist es allemal und für "Winter-Fans" sah es schon lange nicht mehr so vielversprechend und gut aus und was Randbedingungen und Naturregeln (ob man nun daran glaubt oder nicht) angeht stehen alle Zeiger auf kalt.
Achja... schwacher Polarwirbel und negative NAO, also dass die Kälte im Zweifelsfalle dann auch schön zu uns geführt wird, gibt es nicht nur bei (in wetterrelevanten Schichten vorherrschender) Ost-QBO sondern vor allem auch bei sehr schwacher Sonnenaktivität gehäufter... sowie (angeblich, muss sich für mich noch bestätigen) überraschenderweise bei SCHWACHER La Nina... alles drei ist dieses Jahr gut erfüllt... Und wie gesagt die Kälte über Sibirien und die WEIT überdurchschnittliche Schneebedeckung über Russland und Teilen Nord-Ost-Europas kommt uns diesbezüglich nur zu Gute. Bei der aktuellen Lage kann der Polarwirbel definitiv nicht "genesen"... Da müsste schon alles zusammenbrechen, was jetzt aber sehr unwahrscheinlich ist, da hätten wir andere Voraussetzungen oder Anzeichen dafür gebraucht.
Ich weiß es ist ein etwas rüder und unangenehmer Start hier, so mittenreingrätschen, aber es sei mir bitte verziehen, wie gesagt, die Vorstellung folgt am WE. :-)